Was ist SaaS Software? Chancen und Vorteile für Unternehmen

  • 18. September 2025
  • Ca. 5 Min. Lesezeit

Immer mehr Firmen setzen auf Software as a Service (SaaS), statt Programme lokal zu installieren. Doch was steckt genau dahinter, und warum ist SaaS besonders für KMU, Startups und die öffentliche Hand interessant?

Autor

Patrick Trüssel
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SaaS einfach erklärt

SaaS steht für Software as a Service – also Software, die über das Internet aus der Cloud bereitgestellt wird. Nutzer brauchen keine Installation mehr auf ihrem eigenen Computer oder Server, sondern greifen bequem über den Browser oder eine App auf die Anwendung zu.

Ein einfaches Beispiel: Früher musste man ein Office-Paket auf jedem PC installieren und regelmässig aktualisieren. Heute loggt man sich bei Microsoft 365 ein und hat sofort die neusten Versionen von Word, Excel oder Outlook direkt aus der Cloud im Browser.

Warum Software as a Service für Unternehmen attraktiv ist

SaaS Software verändert die Art, wie Unternehmen Anwendungen nutzen. Statt grosser Anfangsinvestitionen und komplexer Installationen stehen Flexibilität und Einfachheit im Vordergrund.

Flexibel skalierbar

Mit SaaS Software aus der Cloud kann ein Unternehmen klein anfangen und jederzeit wachsen. Wenn neue Mitarbeiter dazukommen, werden einfach weitere Lizenzen gebucht. Diese Anpassung geschieht meist in wenigen Klicks und ohne lange Vorlaufzeiten.

Transparente Kosten

SaaS funktioniert in der Regel nach einem Abo-Modell. Statt hohe Lizenzgebühren auf einmal zu bezahlen, werden monatliche oder jährliche Kosten fällig. Das macht Budgets planbarer und entlastet die Liquidität.

Sicherheit und Updates inklusive

Updates, Sicherheitspatches und Backups liegen in der Verantwortung des Anbieters. Unternehmen sparen Zeit und verringern das Risiko, veraltete oder unsichere Software zu verwenden.

Drei Hauptvorteile von SaaS:

  • Keine Installationen oder Wartung im eigenen Haus
  • Kosten sind planbar und flexibel
  • Software wächst mit dem Unternehmen mit

SaaS-Beispiele aus der Praxis

Viele nutzen SaaS Software aus der Cloud bereits, ohne es bewusst zu wissen. Bekannte Anwendungen sind:

  • Dropbox: Dateien speichern und überall abrufen
  • Slack: Team-Kommunikation in Echtzeit
  • Salesforce: Kundenbeziehungsmanagement für Unternehmen
  • Zoom: Videokonferenzen ohne komplizierte Technik

Darüber hinaus haben grosse Anbieter wie Microsoft mit Azure komplette Plattformen geschaffen, auf denen Unternehmen unterschiedlichste Services nutzen können – von Datenbanken bis hin zu KI-Lösungen. Gerade bei Microsoft zeigt sich, wie stark Software as a Service den Markt geprägt hat: Mit Microsoft 365 greifen Millionen Nutzer täglich auf Office-Anwendungen direkt aus der Cloud zu, ohne Installation oder Wartung im eigenen Haus.

Neben diesen internationalen Angeboten gibt es zahlreiche spezialisierte SaaS-Lösungen aus der Cloud, die auf bestimmte Branchen zugeschnitten sind – von Immobilienplattformen bis zu Buchhaltungssoftware. Auch kleinere Anbieter setzen zunehmend auf Azure oder vergleichbare Plattformen, um eigene Services zu entwickeln und Kunden mit massgeschneiderten Software-as-a-Service-Angeboten zu versorgen.

SaaS Software as a Service

SaaS in der Schweiz – worauf Unternehmen achten sollten

Gerade in der Schweiz sind Datenschutz und Hosting-Standort wichtige Themen. Viele Firmen möchten sicherstellen, dass ihre Daten innerhalb der Schweiz gespeichert werden und den strengen gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Ein weiteres Thema ist die Verfügbarkeit in mehreren Sprachen, da in der Schweiz Deutsch, Französisch und Italienisch gleichermassen relevant sind. SaaS-Anbieter, die diesen Bedarf decken, haben klare Vorteile.

Auch die Integration mit bestehenden Systemen ist entscheidend. Schnittstellen zu Buchhaltungssystemen wie bexio oder zu E-Commerce-Lösungen wie Shopware sind für KMU oft ausschlaggebend.

Wann sich eine eigene Lösung lohnt

Nicht immer reicht eine Standardlösung aus. Unternehmen mit speziellen Anforderungen oder innovativen Ideen stehen oft vor der Frage: Sollten wir eine eigene SaaS-Plattform entwickeln lassen – oder gleich eine massgeschneiderte Software in der Schweiz entwickeln lassen, die perfekt zu den eigenen Prozessen passt?

Software as a Service für KMU

Ein gutes Beispiel sind spezialisierte Plattformen wie Stellensuche.ch, die auf Basis von Saaster entwickelt wurden. Obwohl das Projekt von einem KMU betrieben wird, konnte es dank einer flexiblen SaaS-Struktur einen professionellen Auftritt schaffen und ein funktionierendes Geschäftsmodell etablieren.

SaaS als Basis für Innovation

SaaS ist nicht nur ein Werkzeug für den Alltag, sondern auch ein Sprungbrett für neue Geschäftsmodelle. Gerade die Cloud macht es möglich, neue Anwendungen schnell bereitzustellen und weltweit verfügbar zu machen. Startups nutzen SaaS Software, um Ideen rasch zu testen und am Markt einzuführen. Statt Monate in Technik zu investieren, können sie sich auf ihr Produkt konzentrieren, Cloud Ressourcen flexibel nutzen und früh Feedback von Nutzern einholen.

Wann eine eigene SaaS-Plattform Sinn macht:

  • Wenn Standardsoftware die speziellen Anforderungen nicht abdeckt
  • Wenn ein neues Geschäftsmodell digital umgesetzt werden soll
  • Wenn eine Plattform als Dienstleistung für Kunden aufgebaut werden soll

Fazit

SaaS hat die Art, wie Unternehmen mit Software arbeiten, grundlegend verändert. Statt hoher Kosten, komplizierter Installationen und ständiger Updates bietet SaaS einen einfachen Zugang, transparente Kostenmodelle und hohe Flexibilität. Durch die Bereitstellung in der Cloud können Firmen unabhängig vom Standort arbeiten und profitieren gleichzeitig von professionellem Support, der direkt vom Anbieter kommt.

Für Schweizer Unternehmen kommt ein weiterer Faktor hinzu: Die Sicherheit und der Standort der Daten sind entscheidend. Seriöse Anbieter setzen deshalb auf Rechenzentren in der Schweiz und bieten umfassenden Support, damit Firmen jederzeit auf verlässliche Hilfe zählen können.

Ob man sich für bekannte SaaS-Produkte entscheidet oder eine eigene Lösung entwickeln lässt – der Weg in die Cloud ist für KMU, Startups und öffentliche Einrichtungen eine grosse Chance.

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